Zanderangeln in Hamburg: Fragen und Antworten



Fragen und Antworten rund um das Angeln in Hamburg: 


Angeln in Hamburg wird immer beliebter.

Deshalb möchte ich ein paar Fragen und Antworten zusammentragen die eventuell auch für nicht Hamburger interessant sein könnten. 

Stand 2019

(Ich übernehme keine Gewähr für die Inhalte auf dieser Seite. Alle Angaben würden nach besten Wissen und Gewissen gemacht. Bei Verbesserungsvorschlägen bitte per Email an mich wenden: stephan.kadner (at) gmail.com)


Am 11.06.19 ist in Hamburg das neue Angel- und Fischereigesetz in Kraft getreten. 

Die wichtigsten Neuerungen sind: 

  • Stützung und Erhalt von Fischbeständen unter Berücksichtigung von Artenvielfalt und Gewässerschutz durch moderne Hegeinstrumente, insbesondere das Entnahmefenster und die Anpassung der Schonzeiten an aktuelle klimatische Gegebenheiten bei zusätzlicher Flexibilität für Angelvereine durch Ausnahmemöglichkeiten.
  • Erhalt der Institution der freien Gewässer allerdings unter Beteiligung von Nutzerinnen und Nutzern der Gewässer aus anderen Bundesländern durch Entrichtung einer Fischereiabgabe.
  • Einzelregelungen zum Schutz der Fische und Fischbestände, z.B. Hälterungsverbot, Unterfangkescherpflicht, Tagesfanghöchstbegrenzungen, Fluchtfenster in Reusen, Stellnetzverbot in Schonzeiten.
  • Erhalt der in Hamburg verbliebenen traditionellen Berufsfischerei durch eine klare Abgrenzung zwischen Berufsfischerei, Nebenerwerbsfischerei und Bedarfs-fischerei.
  • Regulierung von professionellen Angel-Guides

Quelle: hamburg.de

Ganz genau könnt Ihr die Details zum Gesetz hier nachlesen:

HmbFAnG

HmbFAnG-DVO


Was sollte ich beim Angeln in der Elbe beachten, was sollte man wissen?

Die Elbe ist ein Tidengewässer und durch die Gezeiten beeinflusst. Der durchschnittliche Tidenhub in der Elbe ist 3,66 Meter, wobei das Wasser mit ca. 2,5 Knoten strömt. Durch Ebbe und Flut wird auch die Angelei beeinflusst, dass bedeutet, dass Angeln wird anspruchsvoller und ist ständiger Veränderung unterworfen. 

Als Angler sollte mann immer die Gezeiten im Auge behalten. Einen Überblick könnt Ihr euch hier verschaffen.

Im Hamburger Hafen werden täglich billionen Liter Wasser umgewälzt, was natürlich dazu führt, dass sich bestimmte Angelstellen über die Zeit sehr stark verändern können. Sediment, Schlamm, Stein, Kies oder andere Dinge die in der Elbe von der Strömung bewegt werden können verändern das Angeln. 

Aber auch die Baggerarbeiten, die wegen der Berufsschifffahrt im Hamburger Hafen unabdingbar sind, beeinflussen das Angeln und nicht zuletzt die Strömungsverhältnisse an bestimmten Stellen der Elbe.

Die Veränderungen in einem Gezeitenstrom für unter anderem dazu, dass einen vermeintlich gute Angelstelle nach einer bestimmten Zeit gar nicht mehr fängig ist, weil sich der Untergrund oder andere Dinge so verändert haben, dass die Fische diese Stelle nun meiden. 

Vorsicht beim Angeln in der Elbe ist allerdings immer geboten, denn durch die Gezeiten herrscht zu bestimmten Zeiten eine sehr starke Strömung!


Was spricht für eine geführte Angeltour (Angelguiding) per Boot auf der Elbe?

  • Ihr könnt mit dem Boot wesentlich mehr Stellen befischen als Ihr das vom Ufer in der gleichen Zeit könntet, Ihr seid also flexibler und erhöht die Fangchancen. 
  • Ihr seht wesentlich mehr vom Hamburger Hafen, habt also zum Angeln noch eine Sightseeing-Tour, die Ihr bei keiner buchbaren Hafenrundfahrt bekommen würdet. 
  • Ihr habt keine laufenden Kosten für Wartung, Benzin, Rettungswesten, Versicherung, Liegeplatz, Angelausrüstung und Angelgeschirr. Alles wird für euch organisiert, Ihr seid Gast und damit auch König an Bord. 
  • Ihr habt die Möglichkeit „Hänger“ besser zu lösen. Vermeidet also Köderverlust und schont damit auch die Umwelt
  • Ihr profitiert von der Erfahrung eines Guides, der euch in der Regel nicht nur zu potenziell fängigen Angelstellen führt, sondern euch auch aus seiner Erfahrung berichtet und euch Tipps und Tricks zur Köderführung und Montage vermittelt.